Berlins Schulsenatorin Astrid-Sabine Busse
Foto: Ralf Günther Teilen Twittern Senden Von: Hildburg Bruns 11.01.2023 – 22:35 Uhr
Berlin – Neue Zeugnisse für Berlins Schüler. Zum Halbjahr in zwei Wochen sehen sie noch aus wie gewohnt. Zum Schuljahres-Finale gibt es eine Überraschung für Schüler und Eltern: Die Zeugnisse werden in der Hauptstadt erstmals gegendert!
Die Formulare sind dann Schritt für Schritt geschlechtsneutral gestaltet. In dem Anschreiben der Bildungsverwaltung an die Schulleitungen heißt es: „(…) sukzessive werden die adressatenbezogenen Formulierungen, die zur Festlegung des Geschlechts auffordern, geändert.“
Sie/Er/Vorname steht im unteren Teil des Zeugnis-Vordrucks unter dem Punkt „Abschlussprognose“
Foto: Senat Berlin
Das bedeutet: Statt sie/er oder Schülerin/Schüler ist dort eine Lücke: zum Ausfüllen mit dem Personalpronomen, Vornamen oder bei älteren Schülern Nachnamen.
► Es geht um Sätze wie „(…) wird nicht* versetzt in die Jahrgangsstufe …“
► oder „(…) rückt im kommenden Schuljahr auf die Jahrgangsstufe …“.
Für die Anrede gilt: „Immer dann, wenn der Wunsch besteht, in Bezug auf die geschlechtliche Identität neutral bzw. mit dem Namen angesprochen zu werden, sind geschlechtsbezogene Personalpronomen und Formulierungen zu vermeiden.“
Eine Quelle: www.bild.de