Diese beiden Männer werden nach dem Einbruch in einen Tersorraum in Berlin gesucht
Foto: Polizei Berlin Teilen Twittern Senden Von: Michael Behrendt und Dirk Böttger 30.11.2022 – 14:13 Uhr
Berlin – Der spektakuläre Coup in einer ehemaligen Privatbank in Berlin-Charlottenburg am 19. November. Die Täter erbeuteten mehr als 1000 Uhren im Wert von 10 Millionen Euro! Jetzt fahndet die Polizei mit Fotos aus Überwachungskameras nach den dreisten Einbrechern.
Gaben sich die Gangster als Security aus?
Nach Informationen der BILD war der spektakuläre Coup offenbar von langer Hand geplant.
Aus Sicherheitskreisen verlautete, dass sich die Täter am Tag vor dem Bruch bei der Bank als neue Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma ausgegeben hatten und so in den Besitz der notwendigen Sicherheitscodes gekommen waren.
Die Gangster gaben sich wohl als Sicherheitsleute aus
Foto: Polizei Berlin
Tags darauf drangen sie in die Räume ein, erbeuteten 1000 von 2000 dort gelagerten Luxusuhren. Anschließend legten sie einen Brand, um Spuren zu vernichten, und flüchteten.
„Die bisherigen Ermittlungen lassen darauf schließen, dass die Männer Vorkenntnisse über die Örtlichkeit und die dortigen Sicherheitsvorkehrungen hatten. Zudem ist anzunehmen, dass weitere unbekannte Tatverdächtige an der Tat beteiligt waren. Es handelt sich offensichtlich nicht um eine spontane Tatausführung“, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Einer der Männer sprüht die Kamera ein – doch vorher zeichnet diese ihn noch auf!
Foto: Polizei Berlin
Wie BILD außerdem aus Sicherheitskreisen erfuhr, richteten sich die Ermittlungen zunächst auch gegen einen Mitarbeiter einer Firma, bei dem Einbruchsmeldungen eingehen.
Es bestand der Verdacht, dass er Teil der Bande gewesen sein könnte und den Alarm absichtlich nicht an die Polizei weiterleitete. Dies bestätigte sich nicht.
Einer der Männer blickt direkt in die Kamera
Foto: Polizei Berlin
Ein Ermittler zur BILD: „Die spektakulären Einbrüche in Museen mit hoher Beute haben innerhalb der kriminellen Strukturen auch für ein Umdenken gesorgt.“
Es sei heute nicht mehr üblich, einfach mit einer Pistole in eine Bank und zu stürmen und die Tresoreinnahmen zu fordern. „Das Risiko, dabei geschnappt zu werden, ist einfach zu hoch geworden.“ Perfide kriminelle Energie sei das neue Konzept.
Eine Quelle: www.bild.de