Im öffentlichen Nahverkehr in Berlin kommt man ab Freitag nur unter erschwerten Bedingungen voran (Symbolfoto)
Foto: picture alliance/dpa Teilen Twittern Senden Von: Isabel Pfannkuche und Mary-Lou Künzel 06.01.2023 – 08:36 Uhr
Berlin – Mehr gesperrt als offen? Gefühlt kommt man mit den Öffentlichen in Berlin aktuell kaum voran. Und seit diesem Freitag wird auch noch am Nord-Süd-Tunnel gebaut!
Hier werden laut Deutscher Bahn 9100 Meter Schienen erneuert, Weichen instand gesetzt.
Damit ist das Bahn-Chaos perfekt! Von der neuen Sperrung sind die S1, S2, S25 und S26 betroffen.
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Besonders hart ist es für die Fahrgäste der S2: Statt von Blankenfelde bis Bernau fährt die Bahn jetzt nur noch zwischen Mahlow und Südkreuz sowie Nordbahnhof und Bernau. Schienenersatzverkehr gibt es nur zwischen Blankenfelde und Mahlow. Die Stationen in Mitte fallen bis 27. Januar einfach weg. Danach beginnt die Modernisierung des nächsten Streckenabschnitts: bis 27. Februar.
Fahrgäste der S2 müssen besonders tapfer sein
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Und auch Fahrgäste der U2 müssen sich weiterhin in Geduld üben: Laut Senatsverwaltung für Verkehr bleiben Teile der Strecke auf unbestimmte Zeit gesperrt!
Grund: In der Tunneldecke wurden im Oktober starke Risse entdeckt. Schuld waren Bauarbeiten am Alexanderplatz.
Wegen Bauarbeiten am Alexanderplatz fährt die U2 nicht
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Noch schlimmer ist die Lage für die Bewohner von Alt-Tegel: Die Strecke der U6 ist zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel bis 2025 (!) wegen Modernisierungsarbeiten gesperrt.
An der U6 werden dringend nötige Sanierungsarbeiten durchgeführt
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Und wer dann doch endlich mal in einer Bahn sitzt, darf auch noch frieren!
BVG-Sprecher Nils Kremmin sagte der „Berliner Zeitung“: „Bei unseren unterirdisch fahrenden U-Bahn-Linien U6, U7, U8 und U9 haben wir die Temperatur exakt auf den Mindestwert von 15 Grad geregelt.“
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