Brennende Barrikaden und Brandstiftungen ++ Einsatzkräfte mit Raketen, Steinen, Feuerlöschern und Eisenstangen attackiert
Quelle: Spreepicture / TIkTok/@beyza.km 01.01.2023 02:30 Teilen Twittern Senden Von: Dirk Böttger, Larissa Hoppe und Stefan Ferrari 01.01.2023 – 17:08 Uhr
Berlin – Zahlreiche Brände. Böllerwürfe auf Balkone und Passanten. Schreckschusswaffen. Brennende Barrikaden auf Straßen. Und Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte. In der Hauptstadt wurde der Jahreswechsel zum Silvester-Chaos.
Die Berliner Feuerwehr hat zum Jahreswechsel mehr als 1700 Einsätze gefahren, fast 700 mehr als vor einem Jahr während der Corona-Beschränkungen. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz vom Neujahrsmorgen hervor.
Mit Patient an Bord Randalierer wirft Feuerlöscher auf Krankenwagen
Quelle: NonstopNews 01.01.2023 01:58
Silvester-Chaos in Berlin Polizist von Rakete am Kopf getroffen
Quelle: News5 01.01.2023 01:36
In Berlin-Neukölln wurde ein Reisebus angezündet. Feuerwehrleute wurden attackiert, als sie das Fahrzeug löschen wollten
Foto: Spreepicture
Durch Böller und Raketen wurden demnach 22 Menschen verletzt. In 38 Fällen seien Einsatzkräfte angegriffen und 15 von ihnen verletzt worden. Einer der verletzten Retter musste sogar ins Krankenhaus.
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung. soziale Netzwerke aktivieren Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Drittanbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf deinem Gerät notwendig. Mehr Informationen dazu findest du hier .
Eine Auswahl besonders heftiger Einsätze
Kreuzberg: In Höhe Kottbusser Damm wurden brennende Barrikaden gebaut
Foto: spreepicture
► In Kreuzberg an der Ecke Sanderstraße/Kottbusser Damm bauten junge Männer aus Mülltonnen brennende Barrikaden. Als Polizisten anrückten, gab es einen massiven Beschuss mit Feuerwerk!
Junge Männer versammeln sich um den Brand. Einsatzkräfte, die sich nähern wollten, wurden angegriffen
Foto: spreepicture
► Wie die Polizei in der Nacht auf Twitter schrieb, wurden Polizisten und Feuerwehrleute beim Löschen eines brennenden Autos ebenfalls „massiv mit Böllern angegriffen“. „Wir sichern die Brandbekämpfung jetzt mit zusätzlichen Einsatzkräften.“
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung. soziale Netzwerke aktivieren Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Drittanbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf deinem Gerät notwendig. Mehr Informationen dazu findest du hier .
► Auch in Schöneberg wurde die Feuerwehr attackiert. Bei einer Straßenbarrikade seien mehrere Vermummte auf die Einsatzkräfte zugerannt, hätten mit Steinen und Eisenstangen angegriffen.
Die Polizei war mit großem Aufgebot auf den Straßen präsent
Foto: spreepicture
► In der High-Deck-Siedlung in Neukölln wurde ein Reisebus unter einer Überführung angezündet. Das Fahrzeug brannte vollständig aus. Nur unter Polizeischutz konnte die Feuerwehr löschen.
Die Feuerwehr bei den Löscharbeiten in Neukölln
Foto: Paul Zinken/dpa
Nach ersten Angaben vom Morgen wurden insgesamt vier Fahrzeuge der Feuerwehr so stark beschädigt, dass sie nicht mehr im Einsatz sein können.
Die schwer beschädigte Frontscheibe eines Feuerwehrautos
Foto: Feuerwehr Berlin
Ein Feuerwehrmann wurde so schwer verletzt, dass er möglicherweise stationär im Krankenhaus verbleiben muss.
► Im Stadtteil Tempelhof wurde ein Linienbus mit Pyrotechnik und einem Feuerlöscher beworfen worden. Dabei sei die Frontscheibe zerstört worden.
► Im Stadtteil Lichtenrade versuchten laut Polizei 60 bis 80 Menschen, ein Fahrzeug mit Feuerwerk anzuzünden.
► Ebenfalls wurden die Scheiben eines Ladens „weggeböllert“. „Unsere Kolleg. kamen schnell und wurden dann sprichwörtlich unter Beschuss genommen“, twitterte die Polizei. Ein Beamter habe Verletzungen erlitten.
Polizisten hinter einem Schild
Foto: spreepicture
► In Mitte sei eine Frau durch einen Böller am Hals verletzt worden. Auch aus anderen Stadtteilen meldete die Polizei Einsätze im Zusammenhang mit Feuerwerk: „Idioten schießen gezielt mit Pyro auf Passanten in Moabit.“
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter Um mit Inhalten aus Twitter und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung. soziale Netzwerke aktivieren Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von Drittanbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf deinem Gerät notwendig. Mehr Informationen dazu findest du hier .
Neben zahlreichen kleineren Bränden gab es drei größere in Wittenau, Alt-Hohenschönhausen und Britz, zu denen die Feuerwehr ausrückte.
► Im Bernshausener Ring in Wittenau brannte demnach eine Wohnung und mehrere Balkone, wie die Feuerwehr mitteilte. Vier Menschen hätten sich selbst gerettet, eine weitere Person sei ins Krankenhaus gekommen. Details wurden zunächst nicht bekannt.
Polizisten auf dem Weg zu einem Einsatz
Foto: spreepicture
► In Britz wiederum brannte demnach der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses auf 200 Quadratmetern. Rund 44 Kräfte seien dort vor Ort. Angaben zu Verletzten machte die Feuerwehr zunächst nicht.
► Auch auf der Landsberger Allee in Alt-Hohenschönhausen war die Feuerwehr im Einsatz. Dort brannten demnach mehrere Balkone an einem Hochhaus. Mindestens eine Person wurde verletzt.
Die Berliner Feuerwehr war in der Nacht im Dauereinsatz
Foto: Paul Zinken/dpa
► Bei einem Kellerbrand in Lichtenrade wurden drei Menschen verletzt. Es brannten Kellerräume in einem Mehrfamilienhaus, wie die Feuerwehr mitteilte. Zur Brandursache und zur Schwere der Verletzungen wurde zunächst nichts bekannt. Die Feuerwehr konnte den Einsatz schnell abschließen.
Eine Quelle: www.bild.de