Der komplett zerstörte Aquadom in der Lobby. Als er früh morgens explodiert, befanden sich rund 350 Gäste im Hotel. Auch Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser (53, FDP), die schildert: „Das Gebäude hat sich bewegt. Dahab ich an ein Erdbeben gedacht“
Foto: Jens Kalaene/dpa Teilen Twittern Senden 21.01.2023 – 16:32 Uhr
Berlin – Fünf Wochen nach dem Platzen des berühmten Großaquariums im Radisson Collection Hotel an der Karl-Liebknecht-Straße, ist erst die Hälfte der Acrylteile aus der Hotellobby herausgeräumt worden.
„Mittlerweile haben wir ungefähr 50 Prozent der Acrylelemente – die kleineren – letztlich schon verbracht“, so Fabian Hellbusch, Pressesprecher des Gebäudeeigentümers Union Investment.
Der Aquadom bestand aus 41 Acrylplatten, zum Teil bis zu 22 Zentimeter dick. Die Riesenscherben werden jetzt kartografiert
Foto: Jens Kalaene/dpa
Es ist ein Riesen-Puzzle!
Die großen Teile, dick wie Eisschollen, befinden sich noch unmittelbar am Unglücks-Ort. Hellbusch: „Die liegen hier in der Heiliggeistgasse, die sind dokumentiert, die sind kartografiert, dass man auch mal genau weiß: an welchem Platz wurden sie nach dem Unfall letztlich gefunden.“
Auch dieses Restaurant wurde von dem Wasser verwüstet. An Wiederaufbau ist im Moment noch gar nicht zu denken
Foto: Jens Kalaene/dpa
► Rückblick: Am 16. Dezember letzten Jahres war der 16 Meter hohe Aquadom geplatzt. Die mehrere Zentimeter dicken Acrylelemente des äußeren Zylinders des Aquariums stürzten um 5.43 Uhr morgens in die Lobby. Eine Million Liter Wasser ergossen sich unter anderem in die Hotellobby und auf die Straße. Zwei Menschen wurden leicht verletzt.
Fast alle der 1500 Fische in dem Becken starben. Einige gerettete Exemplare, darunter Doktorfische, Clownfische, konnten bei privaten Aquarianern und im Berliner Aquarium untergebracht werden.
Eine Quelle: www.bild.de